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Verzeichnis der Schriften Carl Mengers |
ZEIT-Artikel von Kurt R. Leube über Menger |
Friedrich von Wieser: Biografie von Karl Menger (1923) |
Biographie
Carl Menger, geboren am 23.2.1840 in Neu-Sandez (Galizien), gestorben in Wien am 27.2.1921
Der Nationalökonom Carl Menger gilt mit seinem Werk "Grundsätze der Volkswirtschaftslehre"
als geistiger Vater der österreichischen “Grenznutzenschule”. In diesen
Grundsätzen, die 1871 erschienen, weist er nach, daß der Wert eines
Gutes durch die subjektive Wertschätzung seiner jeweils letzten Einheit
(„Grenzeinheit“) bestimmt wird (Grenznutzenbetrachtung). Damit war es
ihm gelungen, erstmals ein abschliessendes Gesetz der Preisbildung zu
finden. Schon als junger Beamter, als er noch für die “Wiener Zeitung”
Marktberichte schreiben musste, hatte er sich mit dieser Problematik
beschäftigt. Er entdeckte dabei, “dass die letzte Quelle der
Preisbildung die Wertschätzung sei, welche die schliesslichen Abnehmer
der Güter, die Konsumenten, hätten.”
1873
Ernennung zum außerordentlichen Professor.
1876
Berufung
als Lehrer für den Kronprinzen Rudolf, den er in politischer Ökonomie
und Statistik unterrichtet und auf wirtschaftlichen Studienreisen nach
England, Frankreich und die Schweiz begleitet. Sh. hierzu auch "Carl Menger’s Lectures To Crown Prince Rudolf of Austria".
1879
Ordentlicher Professor der Universität Wien. Seine Schüler waren u.a. Eugen von Böhm-Bawerk und Friedrich von Wieser.
1883
Mit seinen „Untersuchungen über die Methode der Sozialwissenschaften und der politischen Ökonomie“ löst Menger den „Methodenstreit“ aus.
1900
Berufung in das österreichische Herrenhaus.
1921
Carl Menger stirbt 4 Tage nach seinem 81. Geburtstag in Wien.
Hier finden Sie einen Artikel von Kurt Leube über Carl Menger (zuerst erschienen in der ZEIT) sowie einen weiteren Artikel über Carl Menger von Friedrich von Wieser.